Profil
Wiebke Brinkmann
Lebenslauf
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Ausbildung
1983-1993 Waldorfschule
1993-1994 Realschule
1994-1998 Kollegschule (Kombi: Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife und Ausbildung zur Physikalisch Technischen Assistentin)
1998-2003 Besuch der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik
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Qualifikationen:
Allgemeine Hochschulreife
Ausbildung zur Physikalisch Technischen Assistentin
Diplom-Ingenieurin (FH)
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Berufliche Stationen
2002 – 6 Monate am CERN in Genf (Schweiz)
2002-2003 6 Monate bei TNT Aircraft Maintenance Service in Lüttich (Belgien)
2004-2010 Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikorgravitation (ZARM) in Bremen
2010 – bis heute Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – Robotics Innovation Center (DFKI – RIC) in Bremen
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Derzeitiger Job
Wie oben schon beschrieben arbeite ich als Ingenieurin im Bereich Weltraumrobotik.
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Arbeitgeber*in:
Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Ich arbeite in Bremen im Robotics Innovation Center
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Roboter für Weltraumeinsätze entwickeln
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Über mich: Ich bin Ingenieurin und habe an der Fachhochschule Aachen Luft- und Raumfahrttechnik studiert. In den Bereich Robotik bin ich eher durch Zufall gelandet, aber es ist das Beste was mir passiert ist.
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Ich lebe mit meinen zwei Kindern in der Nähe von Bremen. Wenn mir etwas Zeit zwischen der Familie und der Arbeit bleibt, gehe ich sehr gerne laufen. Mein schönstes Lauferlebnis dieses Jahr war, dass ich eine Distanz von 52 km (Ultramarathon) geschafft habe.
Ich mag Bücher, komme aber leider nicht mehr sooft zum Lesen. Am Liebsten mag ich spannende und lustige Bücher. Ich lache sehr gerne.
Was ich ungerne mache ist kochen. Es ist aber etwas, was man machen muss, wenn man gerne was frisches (kein Fastfood) essen möchte. Dagegen backe ich sehr gerne. Backen ist ein bisschen wie Entspannung für mich.
Ach ja, ich bin ausserdem von Geburt an hochgradig schwerhörig. Es gibt daher einige Herausforderungen im Arbeitsallatag und auch generell im Alltag, da ich akustisch nicht so gut verstehe. Hier kann ich sagen, dass ich sehr viel Unterstütztung durch meine Familie, Freunde und Kollegen und vor allem vom Arbeitgeber habe.
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Über meine Arbeit: Meine Arbeit besteht aus Entwicklung von Robotersystemen der Weltraumrobotik. My work consists of development of robotic systems of space robotics.
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Wie schon erwähnt, besteht meine Arbeit aus der Entwicklung von Robotersytemen für Weltraumeinsätze. Unser Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz für Robotersysteme. Das heißt, wir entwickeln Software, die dem Roboter ermöglicht selbstständig zu sein. Das ist für Weltraumeinsätze sehr wichtig. Es gibt Planeten, wo wir Menschen nicht hin können. Um diese Planeten erforschen zu können sind Robotersysteme eine große Hilfe, dafür muss der Roboter in der Lage sein können selbstständig zu entscheiden, weil wir Menschen auch von der Erde aus nicht alles steuern können. Ein Beispiel: der Roboter soll von A nach B auf dem fremden Planeten laufen/fahren, dazu muss er dann selbstständig ein Bild von der Umgebung machen wo er sich befindet und entscheiden können wie er von A nach B kommt. Es könnten Hindernisse auf dem Weg liegen, die muss der Roboter selber erkennen und entscheiden wie er um diese Hindernisse rum kommt. Und hier setzt unsere Software an. Damit wir unsere entwickelte Software testen können, brauchen wir Robotersysteme, die werden von mir und meinen Kollegen entwickelt. Meine Aufgabe ist die Konstruktion des Roboters. Ich zeichne in 3d den Roboter, mache danach technische Zeichnungen und anschliessend können alle mechanischen Bauteile gefertigt werden. Wenn die Bauteile fertig sind, werden sie zusammen gebaut. Der Roboter besteht zum großen Teil auch aus elektrischen Bauteilen. Hier muss ich mich mit Kollegen, die für den elektrotechnischen Bereich des Robotersystems zuständig sind, abstimmen. Die elektronischen Bauteile müssen ja auch in das Robotersystem passen, das heißt ich muss bei der Konstruktion auch den Platz für die elektronischen Bauteile mit berücksichtigen. Auch mit den Kollegen, die für die Software zuständig sind, muss ich mich abstimmen.
Wenn das Robotersystem am Ende gebaut ist, muss es noch getestet werden. Hier machen wir dann verschiedene Experimente und verbessern den Roboter, wenn wir Fehler feststellen. Die Experimente für unsere Weltraumroboter finden bei uns in der Weltraumexplorationshalle statt. Es gibt auch Projekte wo wir mit den Robotersystemen weiter wegfahren, um Experimente in änhlichen Umgebungen zu machen wie sie auf dem Planeten sind (z.B. waren wir mal in einer Wüste in Utah, wo die Umgebung marsähnlich ist).
Meistens werden die Entwicklungen der Robotersysteme und die Ergebnisse der Experimente am Ende auf wissenschaftliche Konferenzen publiziert, das heißt hier kommt auch nochmal Arbeit hinzu eine Publikation zu schreiben.
Seit einem Jahr gibt es in unserem Forschungsinstitut DFKI, welches mehrere Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland hat, die Arbeitsgruppe Diversity&Gender Equality. Hier bin ich stellvertretende Leiterin und erarbeite mit der Arbeitgruppe und der Geschäftsleitung Konzepte für mehr Gleichstellung und Diversität in unserem Forschungsinstitut.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich arbeite seit der Pandemie sowohl von zu Hause als auch vor Ort in meiner Firma. Typischerweise habe ich jeden Tage mindestens ein Meeting (derzeit noch viel online) und arbeite sonst für verschiedene Projekte an meinen Aufgaben.
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Der Arbeitstag beginnt in der Regel mit Emails und Nachrichten in Teams zu lesen. In Teams tauschen wir Kollegen uns regelmäßig über unsere Projekte aus.
Da ich in mehreren Projekten bin, teile ich die Arbeit so auf, dass ich am Montag für Projekt A arbeite, Dienstag für Projekt A und B, Mittwoch für Projekt B usw.
Je nachdem welcher Wochentag ist, arbeite ich dann nach dem Emails/Nachrichten lesen an den Aufgaben des betreffenden Projektes. Das kann Konstruktion sein, oder aber auch Publikation schreiben oder ein Projektmeeting oder andere Aufgaben.
Manchmal stehe ich auch in der Mechanikwerkstatt und arbeite an den Bauteilen des Robotersystems.
Wenn wir Experimente mit den Robotersystemen haben, bin ich oft ganztägig beim Robotersystem und nicht an meinem Arbeitsplatz im Büro.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Anschaffung von Robotik Materialien für den Girls day, Zukunftstag und ggf. Herbstpraktikum am DFKI.
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Beim Girls Day, Zukunftstag und Herbstprkatikum bieten wir Schüler:innen an in den Robotikbereich reinzuschnuppern. Dazu gehört u.a. dass unter Anleitung Roboterkomponente gebaut werden, teillweise mit Programmierung (je nach Schwerpunkt und vorhandener Zeit. Beim Herbstpraktikum steht mehr Zeit zur Verfügung als z.B. beim Girls Day und Zukunftstag).
Das Preisegeld würde für die Anschaffung von Materialien zum Bau von Roboterkomponenten eingesetzt, die die Teilnehmer:innen anschliessend mit nahc Hause nehmen dürfen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Wissenschaftlich neugierig, Teamplayer, sportbegeistert
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich war in der Jungend dem Luftsport verbunden. Mir hat das Fliegen sehr viel Spaß gemacht. Hinzu kam noch, dass ich fasziniert war vom Beruf Astronaut. Aufgrund meiner Schwerhörigkeit kamen aber Pilotin oder Astronautin nicht in Frage, daher habe ich dann Luft- und Raumfahrttechnik studiert, um auf diese Weise in den Raumfahrtbereich zu kommen.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Marie Curie
Was wolltest du nach der Schule werden?
Tierärztin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Was ist mit Schwierigkeiten gemeint?
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Gute Frage, ich würde mal was neues ausperobieren wollen und würde mir den Beruf Konditorin mal anschauen
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Ich mag verschiedene Songs von verschiedenen Sänger:innen und Bands
Was ist dein Lieblingsessen?
Kartoffelgratin
Was macht dir am meisten Spaß?
Laufen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Frieden auf der Welt, mehr Bewusstsein für unsere Umwelt, mehr Kinderrechte
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Meine Kommentare
Was ist die verrückteste Idee die du hattest (1 kommentare)