Profil
Eva Theresa Jahn
Lebenslauf
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Ausbildung
(1995-1999) Handelsakademie Prerov, CZ
(1999-2002) FH für Außenhandel und Reiseverkehr Goodwill, Frídek-Místek, CZ
(2004-2013) Friedrich-Schiller-Universität Jena, DE
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Qualifikationen:
(2002) DiS. Diplomierter Spezialist für Tourismus/ CZ
(2004) Großes Deutsches Sprachdiplom, Goethe Institut Leipzig
(2009) Großer Sprachschein Polnisch, FSU Jena
(2012) Qualitative und Quantitative Datenanalyse (SPSS, MAXQDA)
(2013) M.A. Magistra Atrium/ DE (KomPsy, IWK, Westslawistik)
(2018) Bedarfsanalyse, Akzeptanzuntersuchung und Evaluation von Robotern
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Berufliche Stationen
Praktika
(2002) Tourist-Information Weimar
(2003) Kulturstadt Weimar GmbH
(2003) EU Parlament Brüssel
(2003) Euro Info Centre Erfurt, Helababank Hessen-Thüringen
(2004-2005) EKT Europäisches Kultur u. Informationszentrum Thüringen
Dozent Tätigkeit
(2004-2006) Volkshochschule Weimar, CZ Kurse
Projektarbeit/ KoBo34
(2018-2019) Technische Hochschule Rosenheim
(2020-2022) Technische Universität München
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Derzeitiger Job
Wissenschaft. Mitarbeiterin TUM
Doktorandin FSU Jena
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Arbeitgeber*in:
TU München, MIRMI
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Fragen, Untersuchen und Auswerten, am besten für jeden verständlich.
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Über mich: Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TUM/ MIRMI - Institut für Robotik und Maschinenintelligenz und promoviere zugleich im Bereich Kommunikationspsychologie an der FSU Jena.
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Ich lebe mit meinem Mann und drei Kindern in der Nähe von Jena, im grünen Saaletal mitten in Thüringen. Seit 5 Jahren bewohnen wir einen 85 Jahre alten Dreiseitenhof und gestalten es nach unseren Wünschen und Ideen. Es gibt genug Platz für verschiedene Projekte der Kinder wie z.B. dem Bau vom Elektro-Buggy und ergonomischen Bürostuhl mit Hub Tisch, eine Feldschmiede oder ein kleines Chemielabor. Weitere Bewohner des Hauses sind 2 Kaninchen, 2 Hühner und ein Kater.
Wenn ich Zeit habe, gehe ich gerne wandern, schwimme oder fahre Rad. In den meisten Fällen habe ich auch eine Kamera dabei.
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Über meine Arbeit: Die Robotergestaltung ist unglaublich bunt! Ich erforsche, wie Design und Sympathie zusammenhängen und welche Aufgaben wir uns von Robotern im Alltag wünschen.
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In meiner theoretischen Arbeit beschäftige ich mich mit Roboterdesign und dessen Wirkung. Das Designspektrum von humanoiden Robotern ist außerordentlich breit, von eindeutigen Maschinen bis nahezu naturtreuen Kopien von Menschen. Anders als in der Tierwelt, welche der Evolution verpflichtet ist, sind bei Robotern alle möglichen Kombinationen denkbar und umsetzbar. Ich finde die Kreativität in den Designs beeindruckend und möchte ergründen, wo sich Schnittstellen mit Vorlieben bei zukünftiger Nutzer und Nutzerinnen ergeben.
Hierfür entsteht eine Datenbank, mit mittlerweile über 1000 Robotern, welche neben realen Modellen für Forschungs- oder Marketingzwecke auch Designentwürfe für Film und Kunst umfasst. In aktuell laufender Umfrage im Deutschen Museum/ Ausstellung Robotik und in der Neuen Pinakothek/ KI.ROBOTIK.DESIGN lasse ich 500 Bilder bewerten, um die beliebtesten Roboterstrukturen und -stile zu finden.
Den praktischen Teil meiner Arbeit stellt die Beschäftigung mit dem humanoiden Roboter GARMI an der TUM dar. Im Projekt KoBo34 (2018-2022) haben wir in einer umfrangreichen Bedarfsanalyse drei Unterstützungsszenarien für den Alltag von älteren Menschen definiert, umgesetzt und getestet. GARMI servierte Tabletts und räumte sie ab, bot Getränke und Snacks an und besorgte kleine Einkäufe. Das Feedback von Bewohnern, Pflegepersonal, Angehörigen und Senioren bezog sich sowohl auf die Interaktion, als auch auf das Design von GARMI.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich habe zwei Arten von einem typischen Alltag, zu einem das Homeoffice in Jena, zu anderem den Bürotag in München und Garmisch-Partenkirchen. Im Homeoffice bin ich mit meinen Kollegen über Slack und Zoom im Kontakt, bereite Umfragen vor, analysiere Daten und beschreibe sie in Texten. Zum Büro sind es 400 km, wofür ich 4 Stunden brauche. Bei der Fahrt kann ich gut nachdenken und freue mich auf den direkten Austausch vor Ort. Meistens habe ich sehr viele Termine und praktische Aufgaben, die zu erledigen sind.
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Mein Homeoffice-Tag startet um 8 Uhr, wenn ich die Kinder in die Schule gebracht habe. Zuerst steht Tagesplanung an, die Durchsicht der E-Mails und die Planung der Besprechungen. Danach geht es an konkrete Aufgaben, z.B. einen Text zu verfassen. Mittags steht eine Pause an und ich mache beim guten Wetter einen kleinen Spaziergang. Nachmittags ist die Arbeitszeit durch die Abholung der Kinder bestimmt. Erst wenn ihre Aufgaben und das Abendprogramm abgeschlossen sind, kann ich wieder zum Computer.
Mein Büro Tag startet deutlich eher, da muss ich schon um 4 Uhr aufstehen, um gegen um 9 Uhr in München oder Garmisch-Partenkirchen zu sein. So früh ist die Fahrt auf der Autobahn deutlich angenehmer, weil es weniger Verkehr gibt. Der Tag im Büro fühlt sich dann schon etwas lang an, ein lecker Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee können jedoch die Laune wieder hochheben. Die Betreuung der Kinder übernimmt mein Mann, so dass ich die herrlichen Wanderwege in der Urlaubsregion Garmisch und an der Zugspitze zur Entspannung nutzen kann.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich finde das Thema Geriatronik sehr wichtig und würde das Preisgeld zusammen mit Friends of Geriatronics e.V. in Garmisch-Partenkirchen und dem Deutschen Museum in München nutzen, um Jung wie Alt über die Möglichkeiten der Robotik zur Unterstützung im Alter zu informieren.
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Im Forschungszentrum Geriatronik an der TUM in Garmisch-Partenkirchen findet einmal im Jahr im Oktober in Zusammenarbeit mit der LongLeif Stiftung e.V. ein Tag der offenen Tür statt. Besucher und Besucherinnen können sich hier über den aktuellen Forschungsstand im Bereich Robotik für Alter informieren und die neusten Fortschritte des humanoiden Roboters GARMI begutachten.
Diese Veranstaltung ist in ihrer Reichweite lokal begrenzt. Daher würde ich das Preisgeld dazu nutzen, um in der Kooperation mit dem Deutschen Museum und den Friends of Geriatronics dieses Angebot auch für das Publikum in München und Umgebung zugänglich zu machen.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
kommunikativ, neugierig, akribisch
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Die Berichterstattung im Jahr der Pflege 2012 mit dem Stereotyp, dass Japaner humanoide Roboter mögen und die Deutschen eher Maschinen.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Albert Einstein
Was wolltest du nach der Schule werden?
Ich wollte Reisen, Sprachen lernen und mich mit Menschen austauschen.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Nein, ich war immer sehr gewissenhaft und brachte gute Noten nach Hause.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Mehr Tiere an meinem Bauernhof halten und einen entspannten Arbeitsplatz im Grünen für andere anbieten.
Was macht dir am meisten Spaß?
Von einem hohen Berg in die Weite zu schauen.
Erzähl uns einen Witz!
Unterhalten sich 2 Kerzen: „Ist Wasser gefährlich?“ – „Davon kannst du ausgehen!“
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